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Terre-Des-Femmes rollt Verstümmelungs- Mittäterin den roten Teppich aus

August 21st, 2013 | Posted by Ines Laufer in Allgemein | Fadumo Korn | Mittäterschaft & unterlassene Hilfe | Terre des Femmes
Rund die Hälfte der Vorführungen des moralisch verwerflichen und strafrechtlich relevanten Machwerks "The Cut" wird von Terre des Femmes organisiert und beworben

Rund die Hälfte der Vorführungen des moralisch verwerflichen und strafrechtlich relevanten Machwerks „The Cut“ wird von Terre des Femmes organisiert und beworben

Nachdem wir bereits im Februar dieses Jahres über die moralische Verwerflichkeit und strafrechtliche Relevanz des unter deutscher Leitung entstandenen filmischen Machwerks „The Cut“ der Kenianerin Beryl Magoko berichteten, sehen wir uns veranlasst, das Thema erneut aufzugreifen, da sich jetzt der Verein Terre des Femmes intensiv an der Propaganda für diesen unsäglichen Film beteiligt, der Mittäterin Magoko den roten Teppich ausrollt und für deren Anwesenheit bei den Screenings kräftig die Werbetrommel rührt:

So wird die Hälfte der in Deutschland/Schweiz geplanten Aufführungen von Terre des Femmes organisiert und beworben!

Die Hintergründe von „The Cut“ haben wir in unserem Artikel aus dem Februar ausführlich erörtert. Hier noch einmal die Zusammenfassung:

Strafrechtlich relevantes Machwerk

Werfen wir erst einmal einen pragmatischen Blick auf die Fakten: Die Genitalverstümmelung an Mädchen ist in Kenia – dem Entstehungsort des Filmes, der 2010 gedreht wurde – seit 2001 mit dem Children’s Act unter Strafe gestellt und zum Verbrechen erklärt. Im Kuria-Distrikt – wo der Film realisiert wurde – agierte die Polizei bereits seit 2005, um Verstümmelungstäter ihrer  Bestrafung zuzuführen.

Die Filmemacherin Beryl Magoko nahm sowohl an der Planung als

Die Filmemacherin Beryl Magoko hat die Opferrolle gegen die Täterrolle getauscht, sich der Mittäterschaft schuldig gemacht und ist für die fortgesetzte Entwürdigung der Opfer verantwortlich

Die Filmemacherin Beryl Magoko hat die Opferrolle gegen die Täterrolle getauscht, sich der Mittäterschaft schuldig gemacht und ist für die fortgesetzte Entwürdigung der Opfer verantwortlich

auch Vorbereitung und Durchführung der Straftat “Massenverstümmelung an 300 Mädchen” teil. Sie wusste nach Aussagen der deutschen Förderer des Filmes  den genauen Ort und Zeitpunkt des Verbrechens.

Doch anstatt inernationale Organisationen oder das Inter-African-Committee oder lokale Behörden einzuschalten, um die Taten zu verhindern, hielt sie – ohne Wissen oder Einverständnis der Opfer (!) – munter ihre Kamera auf die gepeinigten Opfer und raubt ihnen den letzten Rest an Würde. Diese Entwürdigung und Retraumatisierung wird jedes Mal, wenn der Film irgendwo gezeigt wird, erneut vollzogen. Magoko hat somit einen klassischen Rollenwechsel vollzogen:

Vom Opfer zur Täterin.

Auf die Spitze getrieben wird die Perversion durch die Tatsache, dass mit dem Frankfurter Verein Vefjo.org deutsche Förderer und mit Andreas Frowein ein deutscher Produzent die Verantwortung für diese Beihilfe zu einem hundertfachen Verbrechen und Unterlassung von Hilfe zu tragen haben, deren strafrechtliche Erörterung interessant wäre – abgesehen von der offensichtlichen moralischen Verderbtheit.

Voyeurismus und Entwürdigung der Opfer statt Aufklärung…

Mit “Aufklärung” – wie von Vefjo.org als Rechtfertigungsversuch vorgebracht – hat dieses widerwärtige Filmwerk nicht das Geringste zu tun sondern taugt höchstens zur Befriedigung sadistisch-voyeuristischer Neigungen.

Der Film und seine Macher/in ergötzen sich auf niederträchtige Weise an dem Leid der quälten Kinder, während sie sich gleichzeitig zum Sprachrohr der Täter  und ihrer Rechtfertigungen machen, diese Gewalt relativieren und bagatellisieren, kulturrelativistisch verbrämen und vor allem wirksame Lösungen verschweigen,  die einen umfassenden, messbaren Schutz für die potentiellen Opfer herbeiführen können.

Verlogene Doppelmoral bei Terre des Femmes

Die Tatsache, dass nun ausgerechnet Terre des Femmes als Haupt-Promoter für diesen Film agiert, steht für die selektive Dopplmoral, mit der wir schon mehr als ein Mal diesen Verein charakterisieren mussten:

Denn bis zum Exzess echauffierte man sich einst bei dem Verein  über Rüdiger Nehberg, weil er für seinen Film „Karawane der Hoffnung“ die Verstümmelung eines Mädchens bei den äthiopischen Afar filmen ließ und das deutsche/westliche Publikum mit den sadistischen  Bildern konfrontierte. Da war es völlig egal, dass Nehberg und seine Lebensgefährtin selbst beim besten Willen keine Möglichkeit gehabt hätten, der in Äthiopien damals legalen Verstümmelung Einhalt zu gebieten, in einer abgeschiedenen Wüstenregion, umringt von MG-bewaffneten männlichen Clan-Mitgliedern.

Jetzt – da eine schwarze Protagonistin mit zugewiesener Opferrolle die Kamera hält – ist der gleiche Tatbestand in hundertfacher Potenzierung für Terre des Femmes plötzlich ehrenwert und Grund der Filmerin den roten Teppich auszurollen, ungeachtet der Tatsache, dass Magoko diverse, realistische Türen offenstanden, das Verbrechen zu verhindern und die Kinder zu schützen.

Im Grunde steht die verlogene Doppelmoral, die Terre des Femmes damit demonstriert, für eine Politik, mit der dem Thema „Genitalverstümmelung“ seit Jahren ein Bärendienst durch den Verein erwiesen wird. Da werden auch Verstümmelungstäter vor Strafverfolgung geschützt und gefährdete Mädchen diesem Verbrechen überlassen.

Vor diesem Hintergrund fällt es schon fast nicht mehr ins Gewicht, dass Terre des Femmes im Zuge der „The Cut“-Werbung mit Fadumo Korn als Vorzeige-Betroffenen einer weiteren kritikwürdigen Figur eine Bühne bereitet.

Weiterlesen zum gleichen Thema: Terre des Femmes zwischen Kulturrelativismus, sadistischem Voyeurismus und Opferrolle

Weiterführende Artikel:

Genitalverstümmelung: Deutsche Filmemacher als voyeuristische Mittäter & das Lob von Humanisten (2013)

Terre des Femmes verweigert Schutz vor Genitalverstümmelung (2011)

Terre des Femmes schützt Verstümmelungstäter (2010)

Der Fall der Fadumo Korn – RassismusProjektionen und die Verharmlosung von Genitalverstümmelung (2012)

 

Fotos (C) diesseits.de, ScreenShot Facebook-Seite Terre des Femmes

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