Der österreichische „standard“ veröffentlichte heute ein Interview mit der Hebamme Ursula Walch, die in Wien einen Verein gründete, um genitalverstümmelte Frauen im Senegal medizinisch zu betreuen. Gleichzeitig sitzt sie „im Expertinnenbeirat für FGM der Stadt Wien“.
„Da niemand das geschehene Unrecht rückgängig machen kann, möchte ich wenigstens helfen, das angetane Leid zu mildern.“ schreibt sie auf ihrer WebSeite. So weit so gut – denn sicher ist es löblich, den Opfern dieser Gewalttaten in jeder Form zu helfen – wäre da nicht unerträgliche Heuchelei im Spiel, wie ein Kommentator feststellt:
Oft 90% aller Mädchen eines Landes Opfer – aber Walch sorgt sich vor allem um „Stigmatisierung“?
Walch ist eine typsche Vertreterin jener weißen Heuchlerinnen, die einerseits Betroffenheit vorgaukeln angesichts der „schlimmen Folgen“ der Verstümmelungen, während sie diese gleichzeitig als „Beschneidung“ verharmlosen und – anstatt sich ohne wenn und aber für den unbedingten Schutz der Opfer einzusetzen, u.a. durch strenge Kontrollen, wie das Verstümmelungsopfer Waris Dirie erst kürzlich erneut forderte – sich vor allem um die (frei erfundene) „Stigmatisierung“ der Tätergruppen sorgt und dem Kampf gegen diese Gewalttaten damit einen mächtigen Bärendienst erweist!
Kein Wunder, dass – wenn solche „Expertinnen“ in irgendwelchen Beiräten mitmischen, Mädchen in Österreich bislang vergeblich auf Schutz oder Verurteilung der Täter hoffen!
Treffender kann man es kaum auf den Punkt bringen, denn während Walch die „schlimmen Folgen“ der Verstümmelungen beklagt, hat sie nichts besseres zu tun als darauf zu verweisen, wie „heikel“ die unabdingbare Maßnahme der Kontrolluntersuchungen doch sei und eine „Stigmatisierung“ der Tätergruppen (z.B. der eingewanderten Eritreer und Somalier) bedeute. Wie bei faktisch 9 von 10 Tätern innerhalb dieser Gruppen überhaupt die Vermutung ungerechtfertigter Sorge entstehen kann, dürfte vor allem auf einer typisch-linksideologischen Verbrämung von Ursache und Wirkung gründen.
Es fällt auf, dass Walsh NICHTS anzubieten hat, was die Verstümmelungen wirksam stoppen und künftige Generationen schützen könnte – aber vielleicht will sie das auch gar nicht, denn dies machte schließlich ihre „Hilfe“ mittel- und langfristig obsolet!
Stattdessen zelebriert sie den rassistischen Mythos der „unaufgeklärten aber eigentlich guten Wilden“, die man nur möglichst sensibel “ über die Rechtslage in Österreich aufklären“ müsse und wirft damit die Frage auf, wann auch die letzten sogenannten „Expertinnen“ endlich die Fakten würdigen, die belegen, dass die Täter i.d.R. bestens informiert und aufgeklärt sind und die Taten in vollem Bewusstsein der Folgen sowie der Rechtslage verüben?!
Die ganze Tragik dieser Heuchelei offenbart sich besonders vor dem Hintergrund der sinnvollen Forderungen von Verstümmelungs-Überlebenden wie Waris Dirie, Ayaan Hirsi Ali u.a. nach strengen Kontrollen und konsequenter Bestrafung der Täter zur Eindämmung dieser Gewaltverbrechen, die durch das Geschwätz von heikler „Stigmatisierung“ und von „Expertinnen“ wie Walsh seit Jahren torpediert werden!
Foto: (c) ScreenShot derstandard.at
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