oder: Die Double-Binds der Isabel Henriques
„Gottes Tiergarten ist groß“ – pflegte meine Mentorin, die Menschenrechtlerin Monika Gerstendörfer, stets zu sagen, u.a. wenn wieder einmal besonders markante Vertreter von Eigenschaften, die sie überhaupt nicht mochte (wie schlampiges oder eindimensionales „Denken”, Kleingeistigkkeit, ideologischer Fixierung und Verlogenheit) in Aktion traten,…
Was sie über das Treiben einer gewissen Isabel Henriques und ihrer Pseudo -Anti – Genitalverstümmelungs – Gruppe With (he)art against FGM äußern würde, kann ich nur vermuten, denn Monika ist nicht mehr da. Unter das ernüchternde Resumé „Gottes Tiergarten ist groß“ fiele Henriques jedoch allemal, denn:
Kaum eine mir bekannte Initiative, die sich vordergründig zum Thema „Genitalverstümmelung an Mädchen“ äußert, ist so randvoll mit ideologischer Absurdität aufgeladen wie Henriques‘ „With (he)art against FGM (abgesehen natürlich von STOP FGM NOW – der abstrusen Image-Kampagne des Werbers René Heymann, der Henriques eine zeitlang als Facebook-Administratorin angehörte):
Auf den ersten Blick erscheint sie recht harm- und belanglos mit ihrem ebenso nichtssagenden wie unverbindlichen Ziel „auf die weibliche Genitalverstümmelung und ihre schwerwiegenden Folgen aufmerksam zu machen und die Menschen entsprechend zu sensibilisieren“.
Ihren offensichtlichen Mangel an Konzept und Strategie gleicht Henriques mit aberwitzigen Werbeparolen aus, wie z.B. „Wir sind gegen FGM, nicht gegen die Menschen“ – wobei sie der Öffentlichkeit naturgemäß die Aufklärung des Paradoxons schuldig bleibt, wie das Verbrechen von seinen Tätern zu trennen und die Tat zu bekämpfen sei, ohne ihre Täter zu ächten. (mehr …)