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Ministerin Barbara Steffens finanziert mit dem "Runden Tisch NRW" mit Steuergeldern eine Institution, die Genitalverstümmelungen konsequent verharmlost

Ministerin Barbara Steffens finanziert mit dem „Runden Tisch NRW“ mit Steuergeldern eine Institution, die Genitalverstümmelungen konsequent verharmlost

Morgen, am 6. Februar 2012, jährt sich der  Internationale Tag „Null Toleranz gegenüber Genitalverstümmelung“ zum neunten Mal. Er wurde 2003 vom größten und ältesten pan-afrikanischen Netzwerk  gegen Genitalverstümmelung – dem Inter-African Committee on Traditional Practices (IAC) – ins Leben gerufen.

Ein guter Zeitpunkt, um noch einmal ein wichtiges Grund-Anliegen dieser engagierten Organisation und dessen Umsetzung in Deutschland zu reflektieren:

Die Verwendung der korrekten Terminologie „Weibliche Genitalverstümmelung“

„Sprache spiegelt und schafft Wirklichkeit“, bzw. „Sprache kreiert Vorstellungen – und diese Vorstellungen beeinflussen die Realität“. Auf dieser Grundlage beschreibt die linguistische Wissenschaft die enorme Kraft, die den Worten innewohnt. Auch im Zusammenhang mit Genitalverstümmelung spielen die richtigen Worte eine große Rolle:

Damit sich die gesellschaftliche und individuelle Einstellung zu dem Gewaltphänomen Genitalverstümmelung ändert, muss der Sprache und den verwendeten Begriffen in diesem Prozess größte Bedeutung beigemessen werden.
Die Verwendung euphemistischer Ausdrücke in der deutschen Öffentlichkeitsarbeit, wie z. B. „Beschneidung“ – und die damit hervorgerufene Schaffung harmloser Assoziationen – behindert in fataler Weise eine Bewusstseinsänderung.  (mehr …)