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Kidsaid e.V.: Wie ein Verein Beihilfe zum Betrug leistet

Oktober 30th, 2011 | Posted by Ines Laufer in Allgemein | Kidsaid | Plan International
Kidsaid e.V. unterstützt den Betrug, den Plan International mit der Duldung von Genitalverstümmelungen an den Patenmädchen begeht

Kidsaid e.V. unterstützt den Betrug, den Plan International mit der Duldung von Genitalverstümmelungen an den Patenmädchen begeht

Der Betrug an den Spendern, den Plan International e.V. mit seiner Duldung der schweren Kinderrechtsverletzung „Genitalverstümmelung“ begeht, trägt immer noch Früchte – auch Dank tatkräftiger Mithilfe entwicklungspolitisch unbedarfter C- und D-Promis, die gemeinsam mit dem Verein Kidsaid e.V. Spendengelder für Plan- Patenschaften einwerben.

Zur Erinnerung:

Plan International duldet die Genitalverstümmelung an rund 1/4 Million Patenmädchen in 15 Ländern durch vorsätzliche Unterlassung der einfachsten Schutz-Standards. Konkret: Seit Jahren lehnt Plan es mit Verweis auf einen „partnerschaftlichen Dialog“ mit den Verstümmelungs-Entscheidern ab,

– den Verzicht auf systematische Misshandlungen der Kinder, wie Genitalverstümmelung, von den Empfängergemeinden einzufordern,

– in den Förderkriterien als  Voraussetzung für finanzielle und materielle Unterstützung festzuschreiben und

– im Rahmen der jährlichen Gesundheits-Check-Ups zu kontrollieren.

Plan betrügt auf diese Weise nicht nur die misshandelten Patenkinder, die zum Zweck der Spendenakquise vermarktet werden, sondern mit falschen Werbeaussagen auch die Spender.

Model Tiana Pongs und Schauspieler Marcel Miller zeigen sich unbeeindruckt von der Verstümmelungs-Duldung durch Plan International

Model Tiana Pongs und Schauspieler Marcel Miller zeigen sich unbeeindruckt von der Verstümmelungs-Duldung durch Plan International

Der Verein Kidsaid e.V. aus Köln wirbt um Spenden mit der Aussage, auf „sehr direkte und unkomplizierte Weise“  nachhaltige Patenschaften zu unterstützen. Dabei wird erst bei sehr genauem Hinschauen offenkundig, dass es sich dabei ausschließlich um Patenschaften von Plan International handelt – auch von Mädchen aus Ländern in denen Genitalverstümmelungen üblich sind.

Bereits vor Monaten ist Kidsaid auf die Duldung von Genitalverstümmelungen durch Plan International, das daraus resultierende Leid der Kinder sowie die Beeinträchtigung von Nachhaltigkeit und Entwicklungsfähigkeit hingewiesen sowie auf den Betrug durch falsche Werbeaussagen aufmerksam gemacht worden – ignoriert diese Fakten jedoch schlichtweg.

Es wird deutlich, wie akuell die grundlegenden Zusammenhänge zwischen menschenverachtender Entwicklungspolitik und Ignoranz der Geber immer noch sind, die schon 2009 im Rahmen der Patenmädchen-Kampagne  aufgezeigt wurden:

„Wie lange noch – mag man sich fragen – werden Entwicklungshilfeorganisationen weiterhin Millionen an Spendengeldern in Projekte fließen lassen, in denen die grundsätzlichsten Menschenrechte missachtet werden und jene, in deren Interesse man zu agieren vorgibt, systematisch schwerster Gewalt unterworfen werden?

Die Antwort auf diese Frage ist kurz und präzise: Solange sie es können.

Solange die Spenden fließen, ohne dass sich die GeberInnen wirklich dafür interessieren, wie effizient ihre Mittel eingesetzt werden, solange die SpenderInnen nicht vehement von den Organisationen den Schutz der Kinder vor so schwerer Gewalt wie Genitalverstümmelung einfordern, so lange es den PatInnen egal ist, ob ihre Patenkinder verstümmelt werden oder nicht, solange nicht jede/r Einzelne die Verantwortung dafür übernimmt und konsequent handelt.“

Wer stillschweigend als Privatperson durch Spenden an Plan International die menschenverachtende Politik des Vereins unterstützt und fördert, muss dies allein mit seinem Gewissen vereinbaren.

Wer jedoch – wie Kidsaid und seine Botschafter Tiana Pongs und Marcel Miller – in der Öffentlichkeit weiter unbeirrt um Spenden für Plan International wirbt, leistet wissentlich Beihilfe zu eben dem Betrug, den Plan zu verantworten hat und muss  entsprechend mit öffentlicher Kritik rechnen…

Foto (c) Flickr/Baba Steve

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