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Bis zu 400.000 Patenmädchen werden von Plan International, World Vision, Kindernothilfe und ChildFund schutzlos der Genitalverstümmelung überlassen

…immer mehr Spender kündigen aus diesem Grund ihre Patenschaft

Und es gibt eine echte Alternative bei saida-international

Obwohl seit dem Start derPatenmädchen-Kampagne – die erstmals die Duldung der Genitalverstümmelung an rund 400.000 Patenmädchen der o.g. Vereine thematisiert –  knapp 10.000 Protestbriefe empörter Spender und engagierter Menschen an die Organisationen gesandt wurden, lehnen diese es nach wie vor ab, die gefährdeten Mädchen vor dem Verbrechen der Genitalverstümmelung wirksam zu schützen.

Vor diesem Hintergrund sehen wir es als Zeichen einer zunehmenden Sensibilität der Spender für die Wichtigkeit dieses – einfach umzusetzenden – Schutzes, dass immer häufiger die bestehenden Patenschaften bei Plan International, World Vision & Co. gekündigt werden.

Dabei ist es beruhigend zu wissen, dass die Kündigungen für die jeweiligen Patenkinder keinerlei Nachteile bedeuten, da sie von den Zahlungen persönlich grundsätzlich nie profitieren. (mehr …)

Karlheinz Böhm und Almaz Böhm dulden seit 3 Jahrzehnten die Genitalverstümmelung an den Mädchen in ihren Projekten

Karlheinz Böhm und Almaz Böhm dulden seit 3 Jahrzehnten die Genitalverstümmelung an den Mädchen in ihren Projekten

Glaubt man den zahlreichen Medienberichten und der Selbstdarstellung der Stiftung „Menschen für Menschen“, dann ist deren Gründer – der Ex-Mime Karlheinz Böhm – zweifelsfrei ein Held, ein großer Wohltäter, der vor 31 Jahren das Entwicklungsland Äthiopien zu seiner Bühne erklärte und beschloss, dort ein Stück namens „Bedingungsloses Geben“ aufzuführen.

Seitdem hat „Abo Karl“ mehr als 330 Millionen Euro gesammelt und – ohne Bedingungen an die äthiopischen Empfänger zu stellen – in sogenannte „Selbsthilfeprojekte“ gepumpt.

Nun gehört Äthiopien zu jenen afrikanischen Ländern, deren Bevölkerung sich in auto-destruktiver Weise – z.B. durch unvorstellbare kollektive Gewaltexzesse gegen Frauen und Kinder – systematisch ihres Entwicklungspotentials beraubt und damit weniger als Opfer denn als aktiver Verursacher des eigenen Elends gesehen werden muss: 

– Bis zu 90% der Mädchen werden an ihren Genitalien verstümmelt,

– bei zwei von drei minderjährigen Mädchen beginnt die Ehe mit einer Entführung und vielfach auch mit einer Vergewaltigung,

– 84% der Mädchen werden Opfer allgemeiner schwerer physischer Misshandlung,

– 100% werden psychisch misshandelt,

knapp 60% der Frauen erleiden Misshandlung und Vergewaltigung in der Ehe – um nur einige Fakten zu nennen…

Seit meiner Arbeit als Koordinatorin der „AG Genitalverstümmelung“ und Leiterin des Referats „Genitalverstümmelung“ bei Terre des Femmes (1995-1998) habe ich immer wieder untersucht, mit welchem Engagement sich deutsche Entwicklungshilfeorganisationen in ihren Projekten für den Schutz von Mädchen vor der ebenso schweren wie vermeidbaren Gewalt der Genitalverstümmelung einsetzen – und sei es allein deshalb, um für nachhaltige Entwicklung überhaupt den Grundstein zu legen

„Menschen für Menschen“ hat dabei jedes Mal so schlecht abgeschnitten, dass für mich der gestrige Artikel der österreichischen dieStandard.at (die mittlerweile den Titel von „Man muss den Menschen Zeit geben zu verstehen“ in „Die Mütter lieben ihre Kinder genauso“ verschlimmbessert haben) das „Zünglein an der Waage“ war, um endlich Tacheles zu reden und das Bild vom schönen Schein etwas zurechtzurücken – denn ich hege seit jeher eine tiefe Abneigung gegen Lügen, Betrug und Täuschung – umso mehr dann, wenn es um schutzbedürftige Kinder geht: (mehr …)

Klambt-Verleger Kai Rose zog den Grazia-LeserInnen 20.000,-€ für Kindernothilfe e.V. aus der Tasche

Klambt-Verleger Kai Rose zog den Grazia-LeserInnen 20.000,-€ für Kindernothilfe e.V. aus der Tasche

Im Vorfeld der Patenmädchenkampagne – die 2009 erstmals die menschenverachtende Duldung der schweren Gewalt der Genitalverstümmelung an den von Plan International, World Vision, Kindernothilfe und ChildFund vermarkteten Patenmädchen auf die Agenda der Öffentlichkeit brachte – stellten wir die Frage: 

„Wie lange noch – mag man sich fragen – werden Entwicklungshilfeorganisationen weiterhin Millionen an Spendengeldern in Projekte fließen lassen, in denen die grundsätzlichsten Menschenrechte missachtet werden und jene, in deren Interesse man zu agieren vorgibt, systematisch schwerster Gewalt unterworfen werden?“

Die Antwort auf diese Frage lautete kurz und simpel: Solange sie es können…

Heute – Ende 2011 – stellen wir fest, dass die genannten Organisationen immer noch Hunderttausende Patenmädchen schutzlos der Verstümmelung überlassen – weil sie es immer noch „können“, ohne auf ihren Konten die Quittung dafür präsentiert zu bekommen…

Im Gegenteil: Der Geschäftsführer der Klambt Mediengruppe – Kai Rose – zeigt uns am Beispiel seines fatalen Klüngels mit dem Verein Kindernothilfe e.V., dass aufgrund von Unbedarftheit, Ignoranz und Gutgläubigkeit die Duldung schwerer Menschenrechtsverletzungen, verfehlte Entwicklungspolitik und Betrug der Spender immer noch unterstützt wird und durchaus lukrative Früchte trägt: (mehr …)

Plan International überlässt allein im Sudan mehr als 15.000 Patenmädchen schutzlos der Genitalverstümmelung - und Kidsaid findet's wohl OK

Plan International überlässt allein im Sudan mehr als 15.000 Patenmädchen schutzlos der Genitalverstümmelung - und Kidsaid findet's wohl OK

Kidsaid e.V. reagierte heute prompt auf unseren gestrigen Beitrag, in dem wir die Beihilfe zum Betrug an den Spendern aufgedeckt haben, die der Verein mit seiner Finanzierung von Plan-Patenschaften begeht:

Ausführlich rechtfertigt Kidsaid auf Facebook den Betrug von Plan International sowie die eigene Beteiligung daran und entlarvt doch nur einmal mehr die menschenverachtende Haltung aus Paternalismus, Kulturrelativismus, Heuchelei, Ignoranz und fehlendem Unrechtsbewusstsein, die Plan International seit Jahrzehnten kultiviert hat und die sich in der Duldung schwerster systematischer Misshandlungen der Patenkinder manifestiert – und die sich Kidsaid e.V. offensichtlich  zu eigen gemacht hat.

Dass sich Kidsaid dabei auch in falsche Tatsachenbehauptungen hinsichtlich unseres Anliegens versteigt, wird da fast zur Nebensache: (mehr …)

Kidsaid e.V. unterstützt den Betrug, den Plan International mit der Duldung von Genitalverstümmelungen an den Patenmädchen begeht

Kidsaid e.V. unterstützt den Betrug, den Plan International mit der Duldung von Genitalverstümmelungen an den Patenmädchen begeht

Der Betrug an den Spendern, den Plan International e.V. mit seiner Duldung der schweren Kinderrechtsverletzung „Genitalverstümmelung“ begeht, trägt immer noch Früchte – auch Dank tatkräftiger Mithilfe entwicklungspolitisch unbedarfter C- und D-Promis, die gemeinsam mit dem Verein Kidsaid e.V. Spendengelder für Plan- Patenschaften einwerben.

Zur Erinnerung:

Plan International duldet die Genitalverstümmelung an rund 1/4 Million Patenmädchen in 15 Ländern durch vorsätzliche Unterlassung der einfachsten Schutz-Standards. Konkret: Seit Jahren lehnt Plan es mit Verweis auf einen „partnerschaftlichen Dialog“ mit den Verstümmelungs-Entscheidern ab,

– den Verzicht auf systematische Misshandlungen der Kinder, wie Genitalverstümmelung, von den Empfängergemeinden einzufordern,

– in den Förderkriterien als  Voraussetzung für finanzielle und materielle Unterstützung festzuschreiben und

– im Rahmen der jährlichen Gesundheits-Check-Ups zu kontrollieren.

Plan betrügt auf diese Weise nicht nur die misshandelten Patenkinder, die zum Zweck der Spendenakquise vermarktet werden, sondern mit falschen Werbeaussagen auch die Spender. (mehr …)