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Wie Hobby-Entwicklungshelfer die Menschenwürde gegen den kindlichen Opferschutz wenden

Beim Thema Genitalverstümmelung gehen offensichtlich regelmäßig die Lichter in verschiedenen Oberstübchen aus. Was sich bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder niemand trauen würde, geht bei dem putzigen Verstümmelungs-Brauch, der kulturell doch auch irgendwie klar geht, recht leicht, wie unser jüngstes Erlebnis zeigt:

Die Badische Zeitung berichtete im März über einen Verein, der angeblich den Verzicht auf Verstümmelung zur Bedingung in seinem Projekt mit Maasai in Tansania mache: „Außerdem sind die Infrastrukturprojekte an die Bedingung geknüpft, dass wirklich keine Frauen mehr beschnitten [sic!] werden.“

Hörte sich für eine am Kinderschutz-Thema Genitalverstümmelung interessierte Leserin erst einmal vielversprechend und womöglich unterstützenswert an. Auf der Website des Vereins war über diesen Ansatz nichts zu erfahren, also fragte sie beim Verein direkt nach, seit wann denn diese Bedingung gestellt werde. Der Verein ruderte zurück:

„Die Stellung einer Bedingung ist tatsächlich neu in unserer Arbeit und ich könnte das als generelles Merkmal … auch gar nicht bestätigen.“ (mehr …)

After decades of awareness-campaigns, 93 to 99% of Maasai girls are still subjected to Female Genital Mutilation
After decades of awareness-campaigns, 93 to 99% of Maasai girls are still subjected to Female Genital Mutilation

„Don’t meddle with our culture“ – was just recently the message from Maasai-elders in Oloitoktok (Kenya) to the Kenyan government and non-governmental Anti FGM-crusaders:

After decades of awareness- and education-campaigns among the Maasai, the knowledge about the devastating effects does not impress the tribe’s male patriarchs: They insist on the continuation of Female Genital Mutilation by referring to their „culture“.

But what is this „culture“? If we have a look under the surface of the Maasai’s exotic folklore, it becomes obvious that this „culture“ consists first of all of scroupulosly cultivated violence, and oppression against children and the female members of the society .

In fact, this „culture“ contains a perfectly organised, ritualised and perfidly justified excess of women’s enslavement and sadistic male violence.

Just a few examples: (mehr …)