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Westliche Aktivisten behaupten immer noch, eine klare Ablehnung von Genitalverstümmelungen sei Ausdruck von „Radikalismus“. Doch diese angeblich „anti-rassistische Haltung“ gründet auf reinem Rassismus.

Am 06. Februar jährt sich zum 10. Mal der „Internationale Tag gegen Genitalverstümmelung“.

Und immer noch gibt es jede Menge Menschen hier im Westen – darunter sog. „Anti-FGM-Aktivisten“ –  die dieses Verbrechen verharmlosen, mit Ignoranz und zweierlei Maß bewerten und die Auffassung vertreten, diese Gewalt „klar abzulehnen“ sei „politischer, kultureller und persönlicher Radikalismus“!

Man stelle sich vor, die gleichen Akteure verkündeten in der Öffentlichkeit, die klare Ablehnung von Vergewaltigung, Kindesmisshandlung, sexualisierter Gewalt und Vernachlässigung „weißer Kinder“ sei ebenfalls Ausdruck eines wie auch immer gearteten „Radikalismus“: Die Reaktionen wären wohl jenseits politisch-korrekter Nettigkeiten.

Oft bemühen sich jene Gegner der konsequenten Verstümmelungs-Ablehnung eifrig, das Mäntelchen des Anti-Rassismus aufzutragen und beteuern bei jeder Gelegenheit, ihre Motive seien vor allem „anti-rassistisch“.

Dabei ist die Realtivierung, Verharmlosung, Duldung und Rechtfertigung eines kollektiven Verbrechens, das „nur“ an afrikanischen, arabischen oder asiatischen Kindern – also Mitgliedern einer „anderen Kultur“ – verübt wird und für „weiße Mädchen“ keinesfalls toleriert würde, Ausdruck von Rassismus in Reinform.

Auch Waris Dirie hat das längst erkannt und klagt an:

„Die Genitalverstümmelung zu tolerieren ist Rassismus! Wenn weiße Mädchen…davon betroffen wären, solch ein Verbrechen würde nicht für eine einzige Sekunde toleriert werden.“

und

„Das hat eindeutig etwas Rassistisches. Wenn es hier um weiße Kinder ginge, gäbe es diese Diskussion (Anm.: um eine konsequente Ächtung der Verstümmelungen) überhaupt nicht.“

Es ist an der Zeit, diese mit „Antirassismus“ bemäntelten Rassismen  zu erkennen, klar zu bennenen und mit aller Schärfe zu kritisieren.

Die konsequenten Forderungen von Waris Dirie haben nichts mit der Weichspül-Kampagne STOP FGM NOW! gemeinsam

Die konsequenten Forderungen von Waris Dirie haben nichts mit der Weichspül-Kampagne STOP FGM NOW! gemeinsam

Lange Zeit habe ich die Kampagne “STOP FGM NOW” bei facebook verfolgt und mitdiskutiert!

Schnell stellte ich fest, dass die Vorgehensweise und Einstellung der Macher im totalen Widerspruch stehen zu der Haltung, die Waris Diries Kampf gegen die Genitalverstümmelung hat! Nachdem ich meine konsequente Meinung mehrmals bei “STOP FGM NOW” vertrat, wurde ich von den Administratoren geblockt!

Wer all die Bücher von Waris Dirie gelesen hat, sollte schnell feststellen, dass Waris Dirie nichts mit der Weichspül-Kampangne “STOP FGM NOW” gemein hat  (außer, dass sich Rene Heyman mit Waris ablichten ließ und sie nun für seine Werbekampangne benutzt)!

Man kann sehr gut herauslesen, dass Waris Dirie konsequentes Vorgehen für notwendig hält! Genau die Haltung, die STOP FGM NOW strikt ableht und alle anderen facebook-Nutzer, die anderer Meinung sind aus der Gruppe geworfen haben! (mehr …)