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Das Auswärtige Amt machte 2009 den Weg frei für die Verstümmelung eines Mädchens im Hochrisikoland Äthiopien

Das Auswärtige Amt machte 2009 den Weg frei für die Verstümmelung eines Mädchens im Hochrisikoland Äthiopien

…daran wurde  ich heute Morgen bei der Lektüre einer aktuellen PR-Meldung des Auswärtigen Amtes erinnert, in der Afrika-Beauftragter Walter Lindner seine „Betroffenheit“ über das Ausmaß und die Verbreitung weiblicher Genitalverstümmelung äußert, deren Bekämpfung er nun an einem Runden Tisch mit dem BMZ und NGOs koordinieren will.

Ich bezweifle stark, dass es sich hierbei um mehr als einen PR-Gag in der Vorweihnachtszeit handelt, denn bestünde tatsächlich ernsthaftes Interesse, dem „Kampf gegen FGM mehr Nachdruck zu verleihen“ , hätte das Auswärtige Amt mit der TaskForce nicht die vermutlich einzige NGO „vergessen“ einzuladen, die aufgrund konkreter Erfahrungen mit dem AA durchaus kritische Erörterungen hätte beitragen können.

Rückblick: 

Am 25. Mai 2009 gab das Oberlandesgericht Karlsruhe einer Familie aus Schopfheim grünes Licht,  ihre 10-jährige Tochter ungehindert und für unbestimmte Zeit nach Äthiopien zu verbringen und dort der realistischen Gefahr der Genitalverstümmelung auszusetzen.

Zuvor hatte das Amtsgericht Bad Säckingen aufgrund der Verstümmelungsgefahr die Reise untersagt, zumal die Eltern sich bereits im Vorfeld geweigert hatten, einer Unversehrtheitsuntersuchung des Mädchens nach seiner Rückkehr zuzustimmen.

Den Weg für den nun höchst problematischen OLG-Beschluss hatten das Auswärtige Amt und die Deutsche Botschaft in Addis Abeba geebnet, die konstatiert hatten, das Mädchen sei bei der Reise in das Verstümmelungs-Hochrisikoland (knapp 90% Verstümmelungsrate landesweit) „in keiner Weise gefährdet.“

Zu dieser Auffassung war der Mitarbeiter der Deutschen Botschaft in Addis Abeba – Michael Grimm – nach einem Kaffeekränzchen mit den „modernen, kultivierten und sympathischen“ Familienmitgliedern in der äthiopischen Hauptstadt gelangt, (mehr …)

Klambt-Verleger Kai Rose zog den Grazia-LeserInnen 20.000,-€ für Kindernothilfe e.V. aus der Tasche

Klambt-Verleger Kai Rose zog den Grazia-LeserInnen 20.000,-€ für Kindernothilfe e.V. aus der Tasche

Im Vorfeld der Patenmädchenkampagne – die 2009 erstmals die menschenverachtende Duldung der schweren Gewalt der Genitalverstümmelung an den von Plan International, World Vision, Kindernothilfe und ChildFund vermarkteten Patenmädchen auf die Agenda der Öffentlichkeit brachte – stellten wir die Frage: 

„Wie lange noch – mag man sich fragen – werden Entwicklungshilfeorganisationen weiterhin Millionen an Spendengeldern in Projekte fließen lassen, in denen die grundsätzlichsten Menschenrechte missachtet werden und jene, in deren Interesse man zu agieren vorgibt, systematisch schwerster Gewalt unterworfen werden?“

Die Antwort auf diese Frage lautete kurz und simpel: Solange sie es können…

Heute – Ende 2011 – stellen wir fest, dass die genannten Organisationen immer noch Hunderttausende Patenmädchen schutzlos der Verstümmelung überlassen – weil sie es immer noch „können“, ohne auf ihren Konten die Quittung dafür präsentiert zu bekommen…

Im Gegenteil: Der Geschäftsführer der Klambt Mediengruppe – Kai Rose – zeigt uns am Beispiel seines fatalen Klüngels mit dem Verein Kindernothilfe e.V., dass aufgrund von Unbedarftheit, Ignoranz und Gutgläubigkeit die Duldung schwerer Menschenrechtsverletzungen, verfehlte Entwicklungspolitik und Betrug der Spender immer noch unterstützt wird und durchaus lukrative Früchte trägt: (mehr …)

"Wir wollen keinen Druck ausüben" Anja Stuckert / Plan International

"Wir wollen keinen Druck ausüben" Anja Stuckert / Plan International

Die Diskussionsveranstaltung, zu der das Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.  letzte Woche eingeladen hatte – und die nach Einschätzung der Veranstalter sehr gut besucht war – bestätigte einmal mehr den unüberwindbaren Dissens zwischen der Forderung der TaskForce nach konsequentem Kinderschutz und der Duldung von Genitalverstümmelungen an Patenmädchen durch Plan International (und andere Patenkind-Organisationen).

So war es denn vorhersehbar, dass Anke Butscher, die souveräne Moderatorin der Diskussion, den Abend mit dem Resümee beenden musste, es gäbe – außer dem selben Thema – wohl keinen gemeinsamen Nenner zwischen den unterschiedlichen Ansätzen.

Zur Erinnerung: Seit dem Start der Patenmädchen-Kampagne im September 2009 rechtfertigt Plan International die Duldung von Genitalverstümmelungen an bis zu 250.000 Patenmädchen mit monoton rezitierten, kulturrelativistischen Phrasen, die neben der völligen Abwesenheit von Empathie für (Paten-) Kinder als Opfer schwerster Gewalt auch ein hohes Maß an Realitätsferne wie auch Menschenverachtung entlarven: (mehr …)

Plan International überlässt allein im Sudan mehr als 15.000 Patenmädchen schutzlos der Genitalverstümmelung - und Kidsaid findet's wohl OK

Plan International überlässt allein im Sudan mehr als 15.000 Patenmädchen schutzlos der Genitalverstümmelung - und Kidsaid findet's wohl OK

Kidsaid e.V. reagierte heute prompt auf unseren gestrigen Beitrag, in dem wir die Beihilfe zum Betrug an den Spendern aufgedeckt haben, die der Verein mit seiner Finanzierung von Plan-Patenschaften begeht:

Ausführlich rechtfertigt Kidsaid auf Facebook den Betrug von Plan International sowie die eigene Beteiligung daran und entlarvt doch nur einmal mehr die menschenverachtende Haltung aus Paternalismus, Kulturrelativismus, Heuchelei, Ignoranz und fehlendem Unrechtsbewusstsein, die Plan International seit Jahrzehnten kultiviert hat und die sich in der Duldung schwerster systematischer Misshandlungen der Patenkinder manifestiert – und die sich Kidsaid e.V. offensichtlich  zu eigen gemacht hat.

Dass sich Kidsaid dabei auch in falsche Tatsachenbehauptungen hinsichtlich unseres Anliegens versteigt, wird da fast zur Nebensache: (mehr …)

Kidsaid e.V. unterstützt den Betrug, den Plan International mit der Duldung von Genitalverstümmelungen an den Patenmädchen begeht

Kidsaid e.V. unterstützt den Betrug, den Plan International mit der Duldung von Genitalverstümmelungen an den Patenmädchen begeht

Der Betrug an den Spendern, den Plan International e.V. mit seiner Duldung der schweren Kinderrechtsverletzung „Genitalverstümmelung“ begeht, trägt immer noch Früchte – auch Dank tatkräftiger Mithilfe entwicklungspolitisch unbedarfter C- und D-Promis, die gemeinsam mit dem Verein Kidsaid e.V. Spendengelder für Plan- Patenschaften einwerben.

Zur Erinnerung:

Plan International duldet die Genitalverstümmelung an rund 1/4 Million Patenmädchen in 15 Ländern durch vorsätzliche Unterlassung der einfachsten Schutz-Standards. Konkret: Seit Jahren lehnt Plan es mit Verweis auf einen „partnerschaftlichen Dialog“ mit den Verstümmelungs-Entscheidern ab,

– den Verzicht auf systematische Misshandlungen der Kinder, wie Genitalverstümmelung, von den Empfängergemeinden einzufordern,

– in den Förderkriterien als  Voraussetzung für finanzielle und materielle Unterstützung festzuschreiben und

– im Rahmen der jährlichen Gesundheits-Check-Ups zu kontrollieren.

Plan betrügt auf diese Weise nicht nur die misshandelten Patenkinder, die zum Zweck der Spendenakquise vermarktet werden, sondern mit falschen Werbeaussagen auch die Spender. (mehr …)

Terre des Femmes setzt in den politischen Forderungen die Täterschutz-Politik fort

In Anbetracht der aktuellen  irrsinnigen Verfehlung von Terre des Femmes  sowie der konkreten Unterlassung angemessener Schutzmaßnahmen für ein Mädchen sei noch einmal daran erinnert, dass der Verein auch eine strikte Täterschutz-Politik verfolgt, die noch nicht einmal  mit der sinnfreien Forderung eines eigenen Straftatbestandes „Genitalverstümmelung“ kaschiert werden kann:

Bereits 1998 traf der Verein eine mehrheitliche Entscheidung, ein in Hamburg lebendes Täter-Ehepaar aus Gambia, das in den Ferien die 4 minderjährigen Töchter verstümmeln ließ, NICHT anzuzeigen und somit vor der Strafverfolgung zu schützen.

Die TaskForce hat erst im Dezember 2009 die Namen der Täter in Erfahrung bringen können und sich sofort mit dem LKA und der Staatsanwaltschaft in Verbindung gesetzt. Zu spät: Auch Dank des Schweigens von Terre des Femmes war das Verbrechen bereits verjährt… (mehr …)

Selbstverständlich erhalten Opfer von Genitalverstümmelung in Deutschland medizinische Hilfe

Wie Terre des Femmes die Öffentlichkeit und Medien mit falschen Behauptungen für populistischen Aktionismus missbraucht und besser vor der „eigenen Tür kehren“ sollte:

Es ist schon ein starkes Stück, das sich die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes mit der jüngsten Aktion zum Thema „Weibliche Genitalverstümmelung“ geleistet hat:

Mit der Behauptung, Opfer der Verstümmelungen erhielten in Deutschland keine angemessene ärztliche Hilfe weil sich Krankenkassen weigerten, die Kosten für die medizinische Behandlung und Beratung zu übernehmen, hat der Verein der Öffentlichkeit in mehr als einem Jahr 21.000 Unterschriften abgerungen und am 24.8.2011 mit viel Theater dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) übergeben:

Das Ministerium solle nun dafür sorgen, dass Genitalverstümmelungen in den Diagnoseschlüssel (ICD-10-GM) aufgenommen werden, damit die Krankenkassen künftig die Behandlungskosten für Verstümmelungs-Opfer übernehmen können.

Ein Blick auf die tatsächliche Sachlage und die Fakten entlarvt diese Aktion als populistische Verfehlung, manipulative Irreführung der Öffentlichkeit und schlichtweg falsche Baustelle: (mehr …)

Wer es absichtlich unterlässt, Menschen in akuten Notsituationen (egal ob Hunger oder Genitalverstümmelung) zu helfen, muss mit scharfer Kritik rechnen
Wer es absichtlich unterlässt, Menschen in akuten Notsituationen (egal ob Hunger oder Genitalverstümmelung) zu helfen, muss mit scharfer Kritik rechnen

In einem Gespräch kürzlich kam die Frage auf, weshalb  in Bezug  auf schwere Kinderrechtsverletzungen (insbesondere Genitalverstümmelung an Mädchen)   die TaskForce die Bemühungen von Patenkindorganisationen wie Plan International, World Vision, Kindernothilfe und ChildFund (d.h. langwierige Sensibilisierungsversuche, die Verstümmelungstäter von einer freiwilligen Abkehr von dieser Gewalt zu  überzeugen) nicht einfach als gleichberechtigten „anderen Ansatz“ respektiert sondern scharf kritisiert:

Davon abgesehen, dass bisher keine der o.g. Organisationen einen validen (!) Wirksamkeitsnachweis ihres langfristigen „anderen Ansatzes“ zu erbringen vermag, gründet die Kritik vor allem auf der  Haltung  dieser Organisationen,  dringend nötige Schutzmaßnahmen  zur Abwendung der akuten Verstümmelungs-Gefahr für hunderttausende Mädchen nicht umsetzen zu wollen.

Im Hinblick auf die aktuelle Hungerkatastrophe in Somalia lässt sich diese kritikwürdige Grundhaltung im Vergleich verdeutlichen: (mehr …)

Seit Jahrzehnten propagieren und finanzieren Nichtregierungsorganisationen, Aktivisten und Politiker die Strategie der “Information und Aufklärung” als Maßnahme, um  die Gewalt der Genitalverstümmelung zu beenden:

Indem Bevölkerung und Regierung  in den Verstümmelungsländern – aber auch Migranten hier in Europa – über die schädlichen Folgen der Genitalverstümmelung “informiert und aufgeklärt” werden, sollen sie davon überzeugt werden, künftig ihre Töchter unversehrt aufwachsen zu lassen.

Diese Strategie hat einen Haken: 

Sie funktioniert nicht.  Sie kann nicht funktionieren – denn sie basiert auf der irrigen, falschen Annahme, dass diejenigen, die ihre Töchter verstümmeln lassen aus Unwissenheit oder mangelnder Bildung handeln. (mehr …)

Wer schützt Khady in Guinea? TERRE DES FEMMES e.V. versäumt rechtliche Schutz-maßnahmen und überlässt das Kind der akuten Gefahr von Genitalverstümmelung.

Die TaskForce kritisiert die Unterlassung angemessener Hilfe seitens TERRE DES FEMMES im Fall drohender Genitalverstümmelung und fordert von dem Verein, sich für das Recht gefährdeter Mädchen auf sicheren Schutz vor dieser Gewalt einzusetzen:

Die 5-jährige Khady wächst in Deutschland auf und geht in den Kindergarten. Es steht eine Sommerreise nach Guinea an. „Die Fünfjährige ahnt jedoch nicht, dass ihre Großmutter plant, ihre Enkelin diesmal zur Beschneiderin zu bringen“, heißt es in einem aktuellen Spendenbrief des Vereins(mehr …)