Menschen Frauen Kinder Rechte
Header

„Mit einem frei erfundenen Fall warb die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes für Spenden gegen Genitalverstümmelung. Auf

Mit dem frei erfundenen Fall der kleinen "Mariam" warb der Verein Terre des Femmes um Spenden und suggerierte den Spendern fälschlicherweise, es handele sich um eine tatsächliche Gefährdung. Ein klarer Fall von Täuschung

Mit dem frei erfundenen Fall der kleinen „Mariam“ warb der Verein Terre des Femmes um Spenden und suggerierte den Spendern fälschlicherweise, es handele sich um eine tatsächliche Gefährdung. Ein klarer Fall von Täuschung

ihrer Website zeigte sie das Bild eines hübschen Mädchens – „Die kleine Mariam“, hieß es dazu, lebe mit ihren Eltern in Hamburg und „soll während ihres nächsten Besuchs im Sudan an den Genitalien verstümmelt werden“. Terre des Femmes vermittelte damit den Eindruck, die Tat stehe unmittelbar bevor.“ berichtete in dieser Woche der Spiegel.

Auch Die Welt griff diesen Fall täuschender Werbung auf und zitierte den Verein: „Eigentlich müsste sie ein Leben in Sicherheit erwarten, aber dem ist nicht so (…) die Überzeugungen aus der Heimat ihrer Eltern greifen auch in Deutschland“.

Doch weder das Mädchen Mariam noch ein vergleichbarer Fall – d.h. Mädchen lebt in Hamburg und soll im Sudan verstümmelt werden – existieren in der Realität sondern wurden von Terre des Femmes einfach erfunden! (mehr …)

Bereits vor Jahren wurde der „Runde Tisch“ darauf hingewiesen, falsche, viel zu niedrige Zahlen über gefährdete Mädchen zu veröffentlichen und das Problem herunterzuspielen. Heute, 2012, sind die Zahlen unverändert falsch…

…der Steuerzahler.

In den letzten Jahren hat sich regional und bundesweit eine Vielzahl „Runder Tische“ als Experten- und Fachgremien etabliert, um wirksame Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für drängende gesellschaftliche Probleme zu erarbeiten.  „Runde Tische“ werden als ziel- und ergebnisorientierte Institutionen wahrgenommen.

Als Beispiele seien der Runde Tisch zu sexualisierter Gewalt genannt, der Runde Tisch Heimerziehung, der Runde Tisch gegen Menschenhandel sowie diverse Runde Tische gegen häusliche Gewalt, die u.a. konkrete Schutzkonzepte erarbeiten.

Zum Thema „Genitalverstümmelung an Mädchen“ wird in NRW seit mehr als fünf Jahren ein Runder Tisch vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter unterstützt und finanziert. Dieser Tisch bezeichnet sich selbst als „Modell für andere Bundesländer“ – mit dem erklärten Ziel, „die medizinische, soziale und rechtliche Situation betroffener Frauen zu verbessern und Mädchen … zu schützen“

Die Kinderschutzorganisation TaskForce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung e.V. hat jetzt das Ministerium in seiner Rolle als staatlicher Beteiligter und Geldgeber gebeten, Auskunft über die konkreten Grundlagen und Arbeitsergebnisse dieses Runden Tisches zu geben. (mehr …)

Bis zu 400.000 Patenmädchen werden von Plan International, World Vision, Kindernothilfe und ChildFund schutzlos der Genitalverstümmelung überlassen

…immer mehr Spender kündigen aus diesem Grund ihre Patenschaft

Und es gibt eine echte Alternative bei saida-international

Obwohl seit dem Start derPatenmädchen-Kampagne – die erstmals die Duldung der Genitalverstümmelung an rund 400.000 Patenmädchen der o.g. Vereine thematisiert –  knapp 10.000 Protestbriefe empörter Spender und engagierter Menschen an die Organisationen gesandt wurden, lehnen diese es nach wie vor ab, die gefährdeten Mädchen vor dem Verbrechen der Genitalverstümmelung wirksam zu schützen.

Vor diesem Hintergrund sehen wir es als Zeichen einer zunehmenden Sensibilität der Spender für die Wichtigkeit dieses – einfach umzusetzenden – Schutzes, dass immer häufiger die bestehenden Patenschaften bei Plan International, World Vision & Co. gekündigt werden.

Dabei ist es beruhigend zu wissen, dass die Kündigungen für die jeweiligen Patenkinder keinerlei Nachteile bedeuten, da sie von den Zahlungen persönlich grundsätzlich nie profitieren. (mehr …)

Mütter überlassen ihre Töchter der Genitalverstümmelung - nicht obwohl, sondern WEIL sie selbst Opfer sind

Mütter überlassen ihre Töchter der Genitalverstümmelung - nicht obwohl, sondern WEIL sie selbst Opfer sind

„Wie können Mütter zulassen, dass ihren Töchtern die Genitalverstümmelung angetan wird, obwohl sie diese Folter selbst erlebt haben“?

lautet eine der im Westen wohl am häufigsten gestellten Fragen im Zusammenhang mit Genitalverstümmelung an Mädchen.

Das grundlegende Unverständnis und die Hilflosigkeit, die sich in dieser Frage äußern, sprechen Bände darüber, wie sehr das gewalttätige Wesen von Genitalverstümmelung immer noch verkannt wird und darüber, wie wenig Wissen über die Mechanismen von Gewalt bislang im kollektiven Bewusstsein verankert ist – denn die Antwort könnte einfacher kaum sein:

Die Mütter überlassen ihre Töchter der Verstümmelung – nicht obwohl – sondern WEIL sie Opfer sind! (mehr …)

Auch über 90% der Ägypterinnen werden genitalverstümmelt, ebenso Mädchen in der Mehrzahl der arabischen Länder und in Indonesien und Malaysia - und bis zu 80% der entsprechenden Migrantinnen in Deutschland. Doch ihr Schutz steht nicht auf der Agenda deutscher Politiker...

Auch über 90% der Ägypterinnen werden genitalverstümmelt, ebenso Mädchen in der Mehrzahl der arabischen Länder und in Indonesien und Malaysia - und bis zu 80% der entsprechenden Migrantinnen in Deutschland. Doch ihr Schutz steht nicht auf der Agenda deutscher Politiker...

Ein Kommentar der TaskForce-Initiatorin Ines Laufer anlässlich der gestrigen Beratung eines Gesetzesentwurfes von Bündnis 90/Die Grünen zur Änderung des Strafgesetzbuches – Strafbarkeit der Genitalverstümmelung – im Bundestag

Alle Jahre wieder…nehmen sich die Parlamentarier in Berlin des Themas “Genitalverstümmelung an Mädchen” an und debattieren Anfragen, Anträge einzelner Fraktionen oder ganz aktuell einen Entwurf zur Änderung des Strafrechts, den Bündnis 90/Die Grünen vor einem Jahr eingebracht haben. Die TaskForce hat den Inhalt dieses Gesetzes-Entwurfes bereits ausführlich kritisiert und erläutert, weshalb die geplanten Änderungen keine Verbesserung der Strafverfolgung und auch keinen Schutz für gefährdete Mädchen erreichen können. Der Antrag selbst soll deshalb heute nicht mein Thema sein.

Vielmehr blicke ich auf 15 Jahre zurück, in denen die Problematik der Genitalverstümmelung auf der Agenda der Bundesregierung behandelt wird und stelle die Frage, was sich seitdem in der Bundesrepublik hinsichtlich der Ächtung dieses Verbrechens und des Schutzes gefährdeter Mädchen getan hat.

Als “Pionierin der ersten Stunde” habe ich 1997 als Sachverständige auf der allerersten Bundestagsanhörung über Genitalverstümmelung referiert und erinnere mich noch gut an das politische Klima damals, als es schon als Affront galt, die korrekte Terminologie “Genitalverstümmelung” zu verwenden und das Thema nur schwer aus dem Klammergriff der Kulturrelativisten zu befreien war, die dieses Gewaltverbrechen als “identitätsstiftendes Initiationsritual” feierten und sofort “Kulturimperialismus” schrien, wenn westliche Kritiker allein die Klassifizierung “Menschenrechtsverletzung” vornahmen…

Heute ist im kollektiven Bewusstsein unserer Gesellschaft – einschließlich unserer Politiker – die Wahrnehmung von Genitalverstümmelung als schwere Menschenrechtsverletzung, die nicht hinnehmbar ist und durch nichts zu rechtfertigen ist, sicher verankert. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass dieser Bewusstseinswandel bislang keinerlei nennenswerte Auswirkung auf die Lebenssituation potentieller Opfer in unserem Land hat oder auf den Umgang mit Tätern, die ihre Töchter der Verstümmelung unterwerfen. Im Gegenteil: (mehr …)

Bis zu 100% der Mädchen in den Verstümmelungs-Kulturen werden systematisch misshandelt

Bis zu 100% der Mädchen in den Verstümmelungs-Kulturen werden systematisch misshandeltGenitalverstümmelung an Mädchen als Ausdruck eines allgemein gewalttätigen Familienumfeldes

Genitalverstümmelung: Ausdruck eines allgemein gewalttätigen Familienumfeldes

In der medialen Berichterstattung über das Thema “Genitalverstümmelung” werden der Öffentlichkeit seit Jahren mit monotoner Regelmäßigkeit diverse “Bären aufgebunden”, insbesondere durch die Aussage, Eltern, die ihre Töchter genitalverstümmeln lassen, seien im Grunde fürsorgliche Menschen, die nur das Beste für ihre Kinder wollten. Es wird suggeriert, die Verstümmelung sei ein “einmaliger Ausrutscher” in einer ansonsten liebevollen Familie.

Vertreter dieser fatalen Fehleinschätzung finden wir in sämtlichen Bereichen. Hier einige Beispiele:

– Migrantinnen, die zwar oberflächlich vorgeben, sich gegen “Beschneidung” einzusetzen, sich jedoch nach wie vor mit der Gewaltkultur identifizieren, aus der sie stammen, in erster Linie um Verständnis für die Täter werben und die Täterinteressen über die der Opfer stellen wie z.B. die Somalierin Jawahir Cumar, über deren fragwürdige Aktionen wir bereits in einem Blog-Artikelberichteten: “Die Eltern glauben ja, dass sie ihren Töchtern damit etwas Gutes tun” behauptete sie in einem Interview mit dem ZDF.

– Wissenschaftler wie der amerikanische Professor Gerry Mackie, der sich als ideologischer Gehilfe der verfehlten Strategie der Organisation Tostan betätigt, die Unsummen an Spendengeldern verschwendet und mit ihrem falschen Ansatz kläglich scheitert:“Parents love their children and want to do the best for them.” schreibt er. (mehr …)

Selbstverständlich erhalten Opfer von Genitalverstümmelung in Deutschland medizinische Hilfe

Wie Terre des Femmes die Öffentlichkeit und Medien mit falschen Behauptungen für populistischen Aktionismus missbraucht und besser vor der „eigenen Tür kehren“ sollte:

Es ist schon ein starkes Stück, das sich die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes mit der jüngsten Aktion zum Thema „Weibliche Genitalverstümmelung“ geleistet hat:

Mit der Behauptung, Opfer der Verstümmelungen erhielten in Deutschland keine angemessene ärztliche Hilfe weil sich Krankenkassen weigerten, die Kosten für die medizinische Behandlung und Beratung zu übernehmen, hat der Verein der Öffentlichkeit in mehr als einem Jahr 21.000 Unterschriften abgerungen und am 24.8.2011 mit viel Theater dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) übergeben:

Das Ministerium solle nun dafür sorgen, dass Genitalverstümmelungen in den Diagnoseschlüssel (ICD-10-GM) aufgenommen werden, damit die Krankenkassen künftig die Behandlungskosten für Verstümmelungs-Opfer übernehmen können.

Ein Blick auf die tatsächliche Sachlage und die Fakten entlarvt diese Aktion als populistische Verfehlung, manipulative Irreführung der Öffentlichkeit und schlichtweg falsche Baustelle: (mehr …)

Es ist soweit: Der TaskForce-Blog geht online und lädt Sie ein zum Lesen, Nachdenken, Teilen, Kommentieren und Diskutieren.